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Eva-Maria Servatius | Tierverhaltensberaterin | info@discoverdogs.de

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Über meine Hunde

Im Oktober 2002 kam dann Cosmo aus Portugal. Als ich ihn im Tierheim Ludwigsburg kennenlernte war er ca. 2 Jahre alt. Niemals wollte ich einen nordischen Hund (Canes Jagdtrieb hatte mich gelehrt, mir nie wieder eine jagende Rasse
anzuschaffen ...), aber in dieses Exemplar der Nordischen habe ich mich auf dem ersten Blick verliebt. Sogar Cane mochte ihn auf Anhieb, und das will was heißen. Er ist ein toller Hund, mit
einem herausragenden Sozialverhalten und einer faszinierenden Souveränität. Cosmo ist mein Barometer, wenn es um die Einschätzung fremder Hunde geht. An Cosmos Verhalten kann ich ablesen, mit was für einem Hund ich es zu tun habe. Er ist perfekt darin, größenwahnsinnige Junghunde in ihre Schranken zu weisen, ohne jemals aggressiv zu sein. Wie jeder Hund und Mensch, hat auch Cosmo seine Aber-Seiten: So konnte er z. B. das erste Jahr bei mir keine Sekunde alleine bleiben. Sofort hat er die ganze Strasse zusammengebrüllt und die Einrichtung auseinander genommen. Er konnte weder mit den anderen Hunden zusammen alleine bleiben, noch bei anderen Menschen auf mich warten. Sobald ich aus seinem Sichtfeld verschwand, geriet er in Panik. Das war eine harte Zeit, aber schlussendlich haben wir es in den Griff bekommen und nun wartet er brav auf meine Heimkehr. Cosmo ist
nicht nur ein Jägermeister, sondern auch ein Killer. Er würde jedes Huhn, jede Ziege und jedes Zwergkaninchen sofort ermorden. Daran werde ich nichts ändern können, aber ich habe gelernt, wo ich ihn frei laufen lassen kann und wo nicht. So haben wir uns auch damit arrangiert.



2 Monate später kam dann die Portugiesin Zora, ebenfalls aus dem Tierheim Ludwigsburg. Ich habe mich mit Händen und Füssen gegen den Einzug dieses „verkorksten, roten“ Hundeetwas gewehrt, aber mein damaliger Freund ließ sich überreden, den Hund „in Pflege“ zu nehmen, bis sie soweit vertrauen gefasst hat, um vermittelt werden zu können. Noch heute klingen mir die Worte der Tierheimleiterin im Ohr „nehmt sie mit ins Bett und füttert sie aus der Hand, das wird schon“.
Haha! Daran war lange, lange nicht zu denken. Zora ließ sich weder anfassen noch verließ sie ihre Transportbox, wenn auch nur ein Hauch Mensch in der Nähe war. Sobald man sich ihrer Höhle näherte, biss sie in Todesangst um sich.

Es dauerte Wochen, ihr ein Geschirr und eine Leine anzulegen. Nachts hörte ich ihre Schritte auf dem Parkettboden, tagsüber bekam ich sie nicht zu Gesicht. Mit Hunden verstand sie sich gut, nur Menschen waren für die kleine Möhre der Inbegriff des Schreckens. Es dauerte Monate, bis Spaziergänge überhaupt möglich waren. Die Spaziergänge sahen so aus, dass ich Zora in ihrer Transportbox ins Auto setzte, am Spazierweg angekommen stellte ich die Kiste auf den Boden und öffnete die Tür. Wenn die Luft in ihren Augen rein war, kam sie raus, lief während des Spaziergangs im 50 m Sicherheitsabstand zu uns Menschen mit und am Auto huschte sie wieder in ihre Kiste um verladen zu werden. Sie lief nie weg, orientierte sich immer stark an Cosmo. Ohne ihn, wäre Zora wahrscheinlich noch heute in der Kiste. Für Zora ist Cosmo das Wichtigste, sie ohne ihn, das würde nicht gehen. Die 2 sind so ne Art unzertrennlich, wobei er besser mit einer Trennung klar käme als sie. Zora ist nach und nach von innen heraus aufgetaut, ohne dass ich sie zu etwas gezwungen habe, was sie überfordert hätte. Es hat an die 2 Jahre gedauert, bis dieses verschreckte, rote Teil ein alltagstauglicher Hund wurde. Heute ist Zora ein nahezu „normaler“ Hund, sie hat ihr Vertrauen zu Menschen wieder gefunden, bettelt wie eine Weltmeisterin, hat 2006 ihre Begleithundeprüfung bestanden und feiert ihre ersten Erfolge im Agility.



Ach ja, jetzt wird Zora natürlich nicht mehr
vermittelt, sie hat ihre feste Rolle in unserem kleinen „Rudel“, ist eine der besten Welpenerzieherinnen der Welt, 1. Vorsitzende der Mäusepolizei und der dritte Hund, den ich nie wollte, aber jetzt nicht mehr missen möchte. \\ Stand: Mai 2006
Aktuell: http://www.clifford.blogage.de






// Meinen ersten Hund bekam ich mit 6 Jahren, Buffy eine Chow-Chow Hündin. Stur, Ein-Mann-Hund, erziehungresistent, eigensinnig und leider nicht auf uns Kinder, sondern ausschliesslich auf meinen Vater bezogen. Wenn sie anderer Meinung als wir war, hatte die Madame keine Scheu ihre Zähne einzusetzen.



Richtig los ging es dann mit 21, als ich meine Hündin Cane 1999 aus einem Türkeiurlaub mitbrachte. Damals war sie ca. 5 Wochen alt und lebte mit ihrer Schwester ohne Mutter nahe einer Bar am Strand. Touristen fütterten die Hundekinder mit Milch und Essensresten.
Schon bald merkte ich, dass dieses kleine Hundemädchen es faustdick hinter den Ohren hatte. Durch ihre frühe Trennung von der Mutter und die fatale Mischung aus Herdenschutzhund und Hütehund war sie trotz ihres zarten Alters an Eigenständigkeit kaum zu übertreffen. Ich ging links rum, sie rechts. Wenn ich Canes Charakter kurz beschreiben soll, würde ich sie als stolz, autonom, sensibel und unbestechlich bezeichnen. Aufgrund dieser Eigenschaften waren die Besuche zahlreicher Hundevereine von wenig Erfolg gekrönt. Ja, sie hört gut, aber nur wenn sie will. Sie nimmt auch Leckerchen, an einem Tag, am anderen Tag spuckt sie mir den Käse verächtlich vor sie Füße. Sie entwickellte sich zum Raufer, war schon bald kein gern gesehener Gast mehr auf der Hundewiese, die meisten Hunde haben noch heute Angst vor ihr. Und ich meine Angst, nicht Respekt. Kein anderer Hund macht so unmissverständlich klar, was geht und was zu weit geht. Darüber hinaus ist sie mit einem starken Jagdtrieb ausge-stattet, der überraschend mit 3 Jahren in ihr aufflammte und leider nicht so plötzlich wieder verschwand, wie er kam. Cane ist der robusteste meiner Hunde, wenn es um den Umgang mit Menschen geht, sie erschreckt nichts. Im Gegenzug hat die Diva panische Angst an Silvester und wenn es gewittert. Durch Cane habe ich sehr viel gelernt. Das wichtigste, was sie mich gelehrt hat ist wohl, dass man die Grenzen eines Hundes akzeptieren muss und Managment manchmal das Einzige ist was geht, denn man kann manchen Hund nicht verändern ohne ihn zu brechen.